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Die Nabel- oder Akaschnur

    Jeder Mensch besitzt eine solche, und im deutschen Sprachgebrauch ist sogar ein Rest von Wissen vorhanden, wenn der Ausspruch "an etwas hängen" in diesem Zusammenhang gesehen wird. Die Nabelschnur entspringt unserem Nabel, auch in spiritueller Hinsicht. Von dort aus können wir sie erwecken und gebrauchen. Die Erweckung geht denkbar einfach durch die Kraft der Imagination. Ein hell leuchtendes pulsierendes Gebilde, einer Schnur ähnlich, wächst langsam aus dem Nabel heraus und unterliegt in seinen Bewegungen Ihrem Willen. Es ist ein energetisches Organ, mit dem viele verschiedene Dinge ausgeführt werden können.

    Wenn das innere Auge an das Ende der Nabelschnur gesetzt wird, kann von dort aus gesehen werden, wohin sich die Nabelschnur bewegt: Um die Ecke, in den Körper von Klienten, durch Mauern oder in Pflanzen und Tiere. Diese Sicht kann erstaunlich genau sein. Die Nabelschnur kann innerhalb schamanischer Behandlungen zum Austausch von Energien oder Kraft verwendet werden. Gehen Sie dabei aber nur sehr vorsichtig damit um. Im Sexualleben (mit dem Partner) können Sie sie als erweiterte Form des "Kleinen Kreislaufes" aus dem Tao Yoga gebrauchen. In Trommelkreisen kann mit der Nabelschnur ein Kreis mit Speichen gebildet werden. Den Kreis bilden die Teilnehmenden und die Nabelschnüre treffen sich in der Mitte, wo sich die gedachte Weltenachse befindet.

    Ein weiterer Aspekt dieser Anwendung ist das Ziehen von Kraft aus Zielobjekten. Viele Menschen führen dies unbewußt aus, wie beispielsweise im energetischen Vampirismus. Die Kraft von Pflanzen, Bäumen, Naturerscheinungen oder auch von lebenden Personen kann durch diese Nabelschnur gesogen werden. Dieses Saugen kann unter Zuhilfenahme von Atemübungen ausgeführt werden: Einatmen ist gleichbedeutend mit Einsaugen. Es erübrigt sich zu erwähnen, daß diese Technik dazu verleitet, mißbraucht zu werden. Wenn diese Fähigkeit ohne Einverständnis des Gegenübers angewendet wird, macht man sich nicht gerade beliebt.

    Ein breites Anwendungsspektrum ist die Gedankenkontrolle bei Tieren. Dabei umhüllt die Nabelschnur das Gehirn des Tieres. Nun hört der Schamane zuerst in die Gedanken des Tieres, welche primären Antriebe es im Moment bewegen. Dann beginnt man damit, diese Gedankengänge in sich schlüssig auf das gewünschte hinzuführen. Eine Ente, die hungrig ist, könnte an einer bestimmten Stelle im Teich viel mehr Futter finden, oder ein Tier auf der Straße könnte plötzlich die Eingebung erhalten, daß ein Baum oder etwas auf dem Feld viel mehr Aufmerksamkeit verdient als das heranfahrende Auto. Prinzipiell ist diese Anwendung auch beim Menschen möglich, jedoch sehr viel schwieriger zu bewerkstelligen.

    Die Nabelschnur kann auch als Sicherungsseil oder Führungsseil in schwierigem Gelände fungieren. Ein Ende wird am Zielobjekt in Sichtweite befestigt und ein weiteres am Ausgangspunkt. Das entstehende "Seil" zwischen beiden Punkten kann dem Schamanen sehr hilfreich sein, das Gelände zu meistern. Castaneda beschrieb in irgendeinem seiner Bücher, wie sein Lehrer diese Technik an einem Wasserfall demonstrierte. Wenn die Nabelschnur zurückgezogen wird, sollte sie wieder versiegelt werden, indem beide Hände mit der Intention des Verschließens auf den Nabel gelegt werden, nachdem die Schnur vollständig zurückgezogen wurde. Zum Gebrauch dieser Technik ist die Klarheit sowie die innere Ausgeglichenheit notwendig.

    Wir hängen unbewußt an vielen Dingen. Nehmen wir einmal die Partnerschaft als Beispiel. Zwischen Ihnen und ihrem Partner besteht ebenso eine Art Nabelschnur. Es findet ein energetischer Austausch zwischen den Partnern statt, der sehr einfach als Nabelschnur in der schamanischen Sicht visualisiert werden kann, wenn Sie sich darauf konzentrieren. Ist das Ende einer Partnerschaft herangekommen, kann diese energetische Bindung zurückgezogen werden oder durchschnitten. Solche Saugschnüre können sich an materielle Dinge heften. Auch da ist es mit einem Zurückziehen erledigt. Prinzipiell kann die "Nabelschnur" aus allen anderen Körperteilen austreten. Es hängt davon ab, was der Schamane damit bewerkstelligen will. Aus der Stirn hat diese Schnur eher etwas mit Erkenntnis und der Sicht zu tun, aus dem Mund mit Wissen, aus dem Solarplexus mit Beeinflußung und aus dem Sexualorgan mit Sexualmagie.

Die Kraft der Natur

    Schon mal folgendes beobachtet? Sie gehen in den Wald und spüren eine starke reinigende Kraft von der Sie umgebenden Natur ausgehen. Wenn Sie schamanisch arbeiten und oft in die Natur gehen, werden Sie sicher schon Bekanntschaft mit den Naturgeistern gemacht haben. Hier soll es jetzt um einen eher energetischen Ansatz gehen, wie Sie mit ihnen kooperieren können, um Kraft zu schöpfen und Heilung zu finden. Gerade der Selbstheilungsaspekt der hier vorgestellten Arbeit ist nicht zu unterschätzen. Grundsätzlich sollten Sie bereits Erfahrungen mit schamanischer Arbeit besitzen, namentlich die Reise und die schamanische Sicht beherrschen und bereits schamanische Sitzungen durchführen, um Klienten zu helfen, also einen guten Kontakt zu den Ahnen, dem Krafttier und ihren Hilfsgeistern besitzen. Eine weitere Voraussetzung ist ein gutes Gefühl für Energie, wie es im Tao Yoga oder im (Eisenhemd) Qi Gong gewonnen werden kann.

    Zuerst begeben Sie sich auf eine schamanische Reise mit der Intention, von ihren Verbündeten an einen Ort im Wald geführt zu werden, an dem sich ein (Pflanzen-)geist befindet, der mit ihnen zusammenarbeiten möchte. Prinzipiell funktioniert das mit jeder Art von Pflanze, Fluß, See oder Berg. Der Einfachheit halber sei ein beliebiger Baumgeist ein solcher Naturverbündeter.

    Sie gehen also an die von deinen Geistern bezeichnete Stelle im Wald und begegnen in der schamanischen Trance dem Baumgeist. Sie erhalten eventuell herbalistische Instruktionen, Rituale oder Einsichten, die das weitere Arbeiten unnötig machen, vorläufig in den Hintergrund stellen oder eine medizinische Anwendung von Teilen dieser Pflanze nahe legen (für später und für Klienten). Als "Tankstelle" jedoch eignet sich diese Technik ideal, um sich zu regenerieren und Kraft wiederzugewinnen, die im Alltag verloren gegangen sein könnte. Nachdem Sie mit dem Baumgeist gesprochen haben und er einverstanden ist, beginnen Sie mit der energetischen Übung.

    Guten Kontakt mit Baumgeistern können Sie nur über längere Zeiträume hinweg aufbauen. Bäume denken um vieles langsamer als wir Menschen, und brauchen so ihre Zeit, bis sie bemerken, daß jemand Interesse an Kommunikation zeigt. Als Minimum sind da zwei bis drei Wochen anzusetzen, in denen Sie täglich vorbeischauen und mit dem Geist des Baumes kommunizieren. Sie öffnen das Wurzelchakra und das Kronenchakra. Über das Kronenchakra lassen Sie die alte, eigene Energie zum Baum strömen, und über das Wurzelchakra nehmen Sie die kühle, heilende Erd- und Baumkraft auf. Sie können da auch anders vorgehen: Durch die Handchakren lassen Sie beide Energien strömen, oder sie schicken über das Kronenchakra die eigene Energie und erhalten über die Hände die Baumenergie.

    Durch die Nabelschnur können Sie ebenfalls die Energie aufnehmen und sie an anderer Stelle wieder abgeben: Hände, Kronenchakra oder das drittes Auge. Wenn Sie die Rinde des Baumes berühren, befinden Sie sich bereits sehr tief im Energiefeld des Baumes. Da ist es fast gleichgültig, auf welche Weise der Energieaustausch stattfindet. Am Schluß bedanken Sie sich bei dem Baumgeist. Immerhin hat er gerade ihren energetischen Müll umgewandelt. Im Qi Gong wird der Geisteraspekt der Natur schlichtweg ignoriert und nur der energetische Aspekt betrachtet. Ein grober Fehler aus meiner Sicht. Diese Übung stärkt die eigenen Abwehrkräfte, vertreibt Trübsinn, heilt, gibt Kraft und eine starke Erdverbundenheit.


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