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Das Untere Selbst

    Ein Mensch ist die Summe der Wirkung dreier voneinander unterschiedlicher Geistwesen, die jeweils eigene Wahrnehmungswelten und Energien verwenden. Sie sind eng miteinander verbunden, besitzen jedoch auch jeweils einen eigenständigen Willen, der sich natürlich sehr verschieden manifestiert. Das erste der drei Wesen wird das Untere Selbst genannt. Im hawaianischen ist die Bezeichnung Unihipili (oder auch Uhinipili) geprägt worden, bei Serge King wird es mit Ku bezeichnet.

     Es erzeugt alle Gefühle und ist unser Erinnerungsvermögen. Leider besitzt Unihipili keine nennenswerte Vernunft, es denkt in Bildern und teilt sich in Gefühlen mit. Mit dem Unteren Selbst können Sie mittels Pendel in Kommunikation treten, mit einer beliebigen Symbolsprache wie Runen oder Tarot, oder in einer schamanischen Reise. Das Unihipili ist aber nicht mit dem Krafttier identisch! Eine Gleichstellung dieser beiden Wesen zeugt von geringen Kenntnissen über Huna und ist falsch.

     Die Vitalkraft wird im Huna mit mana bezeichnet und alle drei Geistwesen besitzen eine eigene Form der Vitalkraft. Das Untere Selbst besitzt die Vitalkraft mit der niedrigsten "Spannung" - sie wird einfach nur mana genannt. Mana wirkt magnetisch wenn es besonders stark ist, und kann anziehend oder abstoßend sein. Die Versuche mit natürlichen Medien, die Kompaßnadeln oder Gegenstände bewegen konnten, sind ein guter Beleg dafür. Mana kann in Holz oder auch anderen porösen Gegenständen gespeichert werden. Unter Willenseinfluß kann eine Entladung von Mana auf andere Menschen lähmend oder auch mesmerisch wirken. Der Betroffene kann dabei das Bewußtsein verlieren, kataleptisch werden oder auch in den Tiefschlaf fallen.

     Der Energie-körper des Unteren Selbstes besitzt eine Eigenschaft, an allem kleben zu bleiben, was mit ihm in Berührung kommt. Die Verbundenheit mit allen Dingen, die damit impliziert wird, hat auch praktische Auswirkungen: Der Energiekörper ist ein sehr guter Leiter und Speicher für Vitalkraft. In spiritistischen Seancen können diese Körper sogar Hände ausbilden, die Gegenstände bewegen. Im Huna wird davon ausgegangen, das nicht nur das Untere Selbst einen solchen Energiekörper besitzt, sondern alle Gegenstände und sogar Gedanken. Die Verbindungen, die aufgebaut werden, durch die Klebrigkeit des Energiekörpers, können zur Informationsübermittlung oder Energieübertragung benutzt werden - dazu habe ich an anderer Stelle eine Anwendung in Form der Nabelschnurtechnik beschrieben.

     Der Energiekörper wird im hawaianischen Aka genannt - die Akaschnüre sind die beschriebenen Verbindungen. Im schamanischen Arbeiten gibt es das Cutting, in dem Akaschnüre beispielsweise zwischen zwei Menschen getrennt werden, oder zwischen einem Gegenstand und einem Menschen. Auch zwischen Lebenden und Toten können diese Akaschnüre bestehen: nicht loslassen können, oder an etwas hängen sind sichere Kennzeichen für eine stark ausgebildete Akaschnur. Im Cutting wird diese Schnur dann gekappt. Energetische Vampire nutzen Akaschnüre aus, um ihr energetisches Defizit aufzufüllen - unbewußt meistens.

     Das Untere Selbst hat einen Intellekt wie ein kleines Kind. Es denkt in Bildern und sehr anschaulich. Es spielt seine Streiche mit Ihnen, wenn Sie zum Beispiel einfach nicht mehr wissen, wo der Autoschlüssel liegt, und es Ihnen dann beim Essen einfällt, wo Sie den Schlüssel längst nicht mehr brauchen. Das Untere Selbst kann auch seine Zusammenarbeit verweigern, oder es kann versuchen, Sie - also das mittlere Selbst - zu Handlungen zu bewegen, die unvernünftig sind. Das Zusammenspiel zwischen dem Mittleren und dem Unteren Selbst kann verbessert werden, wenn Sie lernen, mit ihrem Unteren Selbst bewußt in Kontakt zu treten und verstehen, wie es denkt und warum es so denkt. Reisen in ihr Inneres oder das Pendel sind unmittelbare Wege der Kommunikation. Das Untere Selbst spricht zu Ihnen in Gefühlen, Erinnerungen und inneren Bildern - es benutzt eher selten bis gar nicht Sprache. Beim Pendeln können einfache Aussagen gegeben werden wie ja/nein/weiß ich nicht, hell/dunkel.

     Wenn Sie nach einer schamanischen Sitzung oder einem magischen Ritual energetisch abgeschlafft sind und sich schwach fühlen, so haben Sie viel eigenes Mana dabei eingesetzt. Es ist auch ein untrüglicher Indikator dafür, ob Sie wirklich z.B. Reiki-Energie verwendet haben, oder nicht. Beim schamanisieren kann es sein, daß Sie sehr viel Vitalkraft einsetzen - Ihnen kann dabei schwarz vor Augen werden und ihr Blutzuckerspiegel sinkt vorübergehend. Mana wird während der stillen Verbrennung in den Körperzellen erzeugt. Eine Anregung des Stoffwechsels gepaart mit einer Bewußtmachung der Energiegewinnung kann vor einer schamanischen Sitzung durchgeführt, einen vielleicht auftretenden größeren Einsatz ihrer Vitalkraft ohne diese Nebenwirkungen ermöglichen. Ich selber erlebe nur bei einem kleinen Prozentsatz meiner Arbeiten ein starkes Absinken meines Mana. Immer dann, wenn ich stark manifestierend gearbeitet habe, ist der Effekt am deutlichsten. In Seancen äußert sich der erhöhte Verbrauch an Mana durch spürbar niedrigere Raumtemperaturen und mitunter schwerer Erschöpfung des Mediums.

     Das Untere Selbst kann den Kontakt zum Hohen Selbst aufbauen und ihm Mana zusenden. Doch funktioniert das nur dann auch reibungslos, wenn das Untere Selbst kein schlechtes Gewissen gegenüber dem Mittleren oder dem Hohen Selbst besitzt. Das Untere Selbst handelt gefühlsbetont und daher wenig rational. Sie werden das sicher kennen: Wieder einmal haben Sie vergessen, den Hausschlüssel einzustecken und die Tür ist gerade zugefallen. Vor der verschlossenen Türe verfluchen Sie sich selbst, weil Sie so vergesslich gewesen sind. Eigentlich schimpft hier das Mittlere Selbst das Untere Selbst aus. Wiederholt sich das ein paar Mal, kann es dazu kommen, daß das Untere Selbst dann - um es dem Mittleren Selbst in Zukunft mehr als Recht zu machen - willkürlich anfängt, das Gefühl hochsteigen zu lassen, Sie sollten nach dem Hausschlüssel (dem Herd, dem Zündschlüssel, der EC-Card - was auch immer. Der Hausschlüssel dient mir hier nur als Beispiel) sehen. Eine andere Reaktion könnte sein, daß das Untere Selbst ein schlechtes Gewissen besitzt, und denkt, es könne nun nicht mehr den anderen beiden Selbsten gegenüber treten. Dem Unteren Selbst diese Ängste zu nehmen, in dem Sie damit beginnen, diese aufzuspüren und dem Unteren Selbst begreiflich machen, daß sie grundlos oder nicht mehr notwendig sind, ist ein Vorgang, der Kala-Reinigung genannt wird. In der Kala-Reinigung bereinigen Sie aktiv diese Probleme zwischen Ihnen und ihrem Unteren Selbst. Wann und ob das Untere Selbst ein schlechtes Gewissen entwickelt, hängt stark vom Zusammenspiel zwischen ihm und dem Mittlere Selbst ab, zu dem das Untere Selbst in großer Bewunderung hinaufsieht. Die Handlungen und Entscheidungen des Mittleren Selbstes werden vom Unteren Selbst ohne jede Kritik angenommen. Daher kommt es auch, daß es Menschen gibt, die für uns ohne jede Moral sind, aber doch mit sich selbst im Reinen. Ein Aspekt im Huna, der in der jetzigen Rezeption des Huna sehr gerne ignoriert wird.

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